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Disketten - Kopierschutz Techniken:
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Disketten - Kopierschutz Techniken:
http://www.moenk.de/pages/kopierschutz.html

Hier stehen so einige Begriffe drin, wie ein Schutz der Spuren und Sektoren aufgeteilt ist:

Schreibschutz

Ein äußerst simpler Schutz besteht darin, zu versuchen, die Originaldiskette zu verändern. Diese wird daher permanent schreibgeschützt ausgeliefert. Hat man den Schutz erkannt, ist es natürlich ein Leichtes, ihn zu umgehen.

Diese Schutzmethode ist aber so trivial, daß man darauf erstmal kommen muss. Ich habe so etwas jedoch schon ewig nicht mehr gesehen.

Defekte Sektoren

Ein weiterer simpler, für jeden Hobby-Programmierer machbarer Kopierschutz beruht auf in der FAT als schlecht eingetragenen Sektoren. Diese können auch Daten enthalten, die sich sogar mit DOS-Funktionen abfragen lassen. Zumindest mit dem DOS-Bordwerkzeug ist da nichts zu machen. Für jedes gute 1:1 Kopierprogramm ist dies allerdings kein Problem.

Falsche Sektornummern

Schon etwas raffinierter, jedoch immerhin noch mit BIOS-Routinen möglich, ist es, Sektoren mit Nummern zu formatieren, die es eigentlich nicht gibt. Dazu muss lediglich der Puffer mit den Formatierungsparametern entsprechend vorbereitet werden.

Als Erweiterung ist es dann noch möglich, einen Sektor mehr zu formatieren indem die Sektorlücken kleiner gemacht werden, damit nicht einmal auffällt, auf welcher Spur der Sektor eingemogelt wurde.

Zur Abfrage versucht man dann, genau diesen Sektor mit der illegalen Sektornummer einzulesen. Diese gängige Methode lässt sich aber von Spezialsoftware austricksen, da der Controller in der Lage ist, die vorhandenen Sektornummern auszugeben.

Zusätzliche Spuren

In dieselbe Trickkiste gehört es, zusätzliche Spuren zu formatieren und darauf Daten (z.B. die Seriennummer) abzulegen. Problematisch daran ist, daß es alte 5.25"-Laufwerke gibt, die nach Spur 39 einen Anschlag haben und die durch den wiederholten Versuch, eine weitere Spur zu lesen, beschädigt werden können.

Übrigens können auch 3.5"-Laufwerke den Schreib-/Lesekopf sehr unterschiedlich weit positionieren, trotzdem sollten zwei Spuren mehr immer drin sein.

Variable Schreibdichte

Bisher nicht bekannt, aber technisch möglich: Eine variable Schreibdichte innerhalb der Spur. Gemein an diesem Schutz wäre nämlich, daß der Controller gegenüber mit falscher Datenrate geschriebenen Bits sozusagen blind ist.

Auch eine andere Schreibdichte auf nur einer Spur der Diskette könnte als Kopierschutz taugen. Problematisch an der ganzen Sache ist nur, daß einige 3,5"-Laufwerke die Datenrate nach den Indexlöchern selbst einstellen und der Schutz damit nur auf 5,25"-Disketten anwendbar wäre.

Bleibt man im Bereich der 3,5"-DD-Disketten, bietet sich als Spielart die Verwendung der Datenrate mit 300 kbit/Sek an, die eigentlich für
5,25"-DD-Disketten vorgesehen ist und mit der bis zu 12 Sektoren auf eine Spur passen.

Größere Sektoren

Das BIOS sieht sogar vor, eine Spur mit größeren Sektoren als den üblichen mit nur 512 Bytes zu formatieren. Eine Spur eigener Wahl (vorzugsweise im hinteren Bereich der Diskette) könnte derartig formatiert und dieses Merkmal abgefragt werden. Dabei ist zu berücksichtigen, daß natürlich weniger davon auf eine Spur passen werden.

Manipulierte Header

Ab hier geht es mit den Kopierschutzmethoden an die direkte Controller-Programmierung, wie auch „VGA-COPY/386" sie verwendet. Lange Zeit waren diese Verfahren das Betriebsgeheimnis der Hersteller.

Sie beruhen alle darauf, daß das Kommando-Byte zum Formatieren einer Spur als Parameter nur Aufzeichnungsverfahren, Laufwerks-, Kopf- und Spurnummer, Gap-Länge und Füll-Byte kennt.

Genauer gesagt hat der µPD 765 recht bescheidene Formatierfähigkeiten im Vergleich zu seinen Talenten zum Lesen einer Spur.

Falsche Längeninformation

Der Sektorheader eines normalen Sektors in der Mitte der Spur bekommt bei dieser Methode eine etwa doppelt so große Längeninformation
mit auf den Weg. Der dahinterliegende Sektor ist dann recht gut geschützt, da ein Kopierprogramm dann versuchen wird, genau diese Sektorlänge zu schreiben und damit den folgenden Sektor zerstört.

Erkennen lässt sich dieser Schutz für Spezialsoftware, wenn die Zeit zwischen allen Sektor-Headern gemessen und ein überflüssiger Sektor eingefügt wird, sobald ein Zeitraum auffällig länger ist.

Falsches CRC-Byte

Die CRC-Fehler kennen Sie sicher - auch „VGA-COPY/386" meldet sie, wenn ein Sektor zwar anstandslos gelesen wurde, der Controller jedoch einen CRC-Fehler meldete. Dieser Fehler kann auch gezielt aufgebracht und als Kopierschutz abgefragt werden.

Der CRC-Wert wird für jeden Sektor in der FDC-Hardware berechnetund ist normalerweise nicht zu manipulieren. Es geht aber dennoch, da man den Controller während des Schreibvorganges zurücksetzen kann, so daß er keine Gelegenheit mehr hat, den korrekten Wert anzubringen.

„Hidden Sector"

Wenn man den CRC-Wert im Sektor-Header manipuliert, wird es wieder etwas schwieriger, denn dieser Sektor wird dann von der Lese-Erkennungsfunktion nicht ausgegeben. Allerdings bekommt man ihn gemeldet, wenn man explizit mit den richtigen Werten nach diesem Sektor fragt.

Durch die vielen Möglichkeiten für einen Sektor-Header dauert es recht lange, bis man so einem Sektor auf die Spur kommt, aber es geht.

Information zwischen Sektoren

Diese Methode stellt meiner persönlichen Meinung nach den Spitzenreiter unter den zur Zeit verwendeten Methoden dar.

Auf die Lücke zwischen den Sektoren läßt sich normalerweise nicht zugreifen. Sie wird aber lesbar, wenn man einen die ganze Spur umfassenden Sektor definiert, der seinerseits die eigentlichen Sektoren enthält. Man spricht daher auch vom sogenannten „Sektor-in-Sektor-Schutz".

Zusätzlich lässt sich dieser Sektor dann auch noch, wie zuvor beschrieben, verstecken. Kopierprogramme haben in Verbindung
mit dem PC-Controller echte Schwierigkeiten, dies ohne Zusatzhardware zu erkennen und erst recht, ihn korrekt zu imitieren.

„Weak Bits"

Diese Schutzmethode geht davon aus, daß ein Controller nur die binären Zustände „magnetisch" und „nicht magnetisch" auf die Diskette schreiben kann. Ein Sektor, der Werte zwischen den definierten Werten besitzt (sozusagen „etwas magnetisch"), wird beim Lesen stets andere Ergebnisse zu Tage fördern. Dies lässt sich selbstverständlich als Schutz ausnutzen.

Allerdings gab es einige Zeit später sogar Kopierprogramme, die durch ständiges Ein- und Ausschalten des Schreibkopfes auch derartig unsaubere Bits auf die Diskette bringen konnten.

„Weak Bits - besondere Formatierung"

Diese Schutzmethode geht davon aus, daß ein Controller nur die binären Zustände „magnetisch" und „nicht magnetisch" auf die Diskette schreiben kann. Ein Sektor, der Werte zwischen den definierten Werten besitzt (sozusagen „etwas magnetisch"), wird beim Lesen stets andere Ergebnisse zu Tage fördern. Dies lässt sich selbstverständlich als Schutz ausnutzen.

Als Kopierprogramm empfehle ich SAMdisk, ein ultimatives Kopierprogramm, was auch im Windows funktioniert.
Direkter Download:
http://simonowen.com/samdisk/SAMdisk37.zip

Man muss dazu allerdings nur folgende Parameter übergeben in der Verknüfpung von SAMdisk.exe, die man erstmal erstellt:
SAMdisk a: Image.Dsk --no duplicates --offsets --verbose

Danach klickt man einfach nur auf die Verknüpfung und es wird ein Image erstellt.

Will man es zurückschreiben, sind folgende Parameter zu übergeben:
SAMdisk Image.Dsk a: --no duplicates --offsets --verbose

Hat man ein 40 Spur Diskettenlaufwerk oder will man nur HEAD 0 - Kopf 0 lesen mit einer bestimmten Anzahl der Tracks - Spuren ist zusätzlich was einzufügen:
-h0 -c40

„Laserhole"

Dies ist die berühmte Schutzmethode, bei deren Anwendung Disketten mit Sicherheit nicht kopiert werden können. Sie erfordert allerdings
speziell präparierte Disketten, die an einer bestimmten Stelle defekt sind. Die Bezeichnung rührt daher, daß diese Beschädigung mit Hilfe eines Lasers aufgebracht wird.

Zur Überprüfung wird versucht, die entsprechende Stelle zu beschreiben. Dies schlägt natürlich auf dem Original fehl, funktioniert aber auf jeder Raubkopie. Allerdings sind selbst solch perfekte Methoden nicht davor gesichert, daß findige „Cracker" mit einem Debugger (ein Programm, mit dem andere Programme kontrolliert und im Einzelschritt abgearbeitet werden können) einfach den Kopierschutz aus dem Programm entfernen.

Zusätzlich lässt sich dieser Sektor dann auch noch, wie zuvor beschrieben, verstecken. Kopierprogramme haben in Verbindung
mit dem PC-Controller echte Schwierigkeiten, dies ohne Zusatzhardware zu erkennen und erst recht, ihn korrekt zu imitieren.

Meine Meinung:
Gut erklärt und denke, das es doch sehr interessant war oder?

Gruß Jens





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Mein PC:
Mainboard: MSI P45D3 Platinum Bios Version 1.9 19.05.2011
CPU: Intel Core 2 Extreme Quad QX9770 4x3200MHz, übertaktet auf 4x3600MHz mit 1,31Volt (Einstellung RAM Takt 1:50 1200MHz)
FSB: 4x400MHz=1600MHz, übertaktet auf 4x450MHz=1800MHz
RAM=G.Skill Ripjaws 4x4GB PC3 12800-1600MHz 7-8-8-24-2N 1,50 Volt, Übertaktet auf 1,51 Volt 1600MHz 7-8-7-9-2N
Grafikkarte: AMD/ATI R9 280X Sapphire Toxic 6GB, GPU 1,1GHz, RAM 1,6GHz
Festplatte: 2x Samsung SSD PRO 860 1TB, Samsung SSD EVO 860 2TB,
USB Stick: CORSAIR Voyager GTX USB 3.0 256GB Class 10 Lesen 450MB/s, Schreiben 360MB/s (Mit Ebooster CACHE RAM)
Webcam: Vemus USB2.0 an USB 3.0 angeschlossen.
Laufwerke: LG Blu-Ray WH16NS60 Firmware 1.03 + LG Blu-Ray HL-BH16NS55 Firmware V1.03
RAM Firmware V1.03
Monitor: Samsung SyncMaster 2494 Flat 24 Zoll

Betriebsystem: Windows 7 Ultimate SP1 64Bit - Windows XP 32Bit Pro
Beitrag vom 26.04.2014 - 13:26
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